Sportmaske: Muss man eine Atemschutzmaske beim Sport tragen?

Zu sehen ist ein Mann mit Stoffmaske beim Joggen.

„Sport mit Mundschutz ist gefährlich und sollte auf jeden Fall gemieden werden!“. „Eine Gesichtsmaske beim Sport steigert den Trainingseffekt und kann sogar ein Höhentraining simulieren“ oder: „Die Kombination von Maske und Sport ist totaler Quatsch!“ Rund um die Thematik Sportmaske kursieren zahlreiche Meinungen und Theorien. Was stimmt jedoch wirklich und welche Informationen sind auch wissenschaftlich bestätigt?

Wir erklären Ihnen, warum man bedenkenlos eine Maske beim Sport tragen kann, welche Sportmasken atmungsaktiv und besonders gut geeignet sind und was Sie bei der Verwendung von einem Mundschutz beim Sport generell beachten sollten.

Inhaltsverzeichnis

Gibt es in Deutschland eine Maskenpflicht beim Sport?

Die verschärfte Regelung über die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken greift unter anderem für den Zutritt zu Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln. In manchen Bundesländern, wie z. B. Berlin oder Sachsen, gilt zudem eine Maskenpflicht im Auto. Eine generelle Maskenpflicht beim Sport gibt es in Deutschland jedoch nicht.

Je nach Situation ist eine Maske beim Sport sinnvoll

Auch wenn eine Sportmaske in Deutschland nicht getragen werden muss, empfehlen viele Experten dennoch, zum Schutz vor dem Coronavirus in bestimmten Situationen eine Maske beim Sport zu tragen. Sport mit Mundschutz ist insbesondere dann sinnvoll, wenn sich viele Menschen in unmittelbarer Umgebung befinden, z. B. beim Laufen in einem sehr gut besuchten Park, wo man eng an anderen Joggern oder Spaziergängern vorbeilaufen muss.

Während körperlicher Anstrengungen, werden beim Atmen vermehrt Aerosole bzw. Tröpfchen in die Luft ausgestoßen. Eine Maske kann dabei helfen, dass weniger Tröpfchen in der Luft verteilt werden und somit die Ansteckungsgefahr für andere Menschen in der Umgebung sinkt. Besonders wichtig ist dieser Effekt natürlich in geschlossenen Räumen, beispielsweise in einem Fitness Studio.

Wird im Freien trainiert und kann der Mindestabstand zu anderen Menschen ohne Probleme eingehalten werden, ist eine Sportmaske nicht zwangsläufig nötig. Bei der Frage, ob das Tragen einer Gesichtsmaske beim Sport sinnvoll ist, kommt es also vor allem darauf an, wo Sie Sport treiben möchten – allein im Wald, in geschlossenen Räumen oder im stark frequentierten Stadtpark?

Tipps für den Alltag mit Maske & Sport

Ob bei Masken für Brillenträger oder Sportmaske: Einen Mundschutz zu tragen geht in vielen Alltagssituationen mit einer gewissen Umstellung einher. Um Schwierigkeiten bei der Kombination von Maske und Sport zu vermeiden, sollten Sie sich vorab informieren, welche Atemschutzmaske für den Sport am besten geeignet ist..

Welche Maske eignet sich beim Sport?

Nicht alle Gesichtsmasken sind vom Tragegefühl ideal als Maske für den Sport geeignet. Aufgrund der ohnehin schon höheren Belastung beim Training sollten Sportmasken atmungsaktiv sein. Zwar haben dichtere Stoffe bzw. dichtere Masken eine höhere Filterleistung, in der Regel jedoch aber auch einen höheren Atemwiderstand, der das Sporttreiben zusätzlich erschwert.

Einfache Einwegmasken oder OP-Masken sind im Vergleich zu medizinischen Halbmasken etwas luftdurchlässiger und daher besser für den Sport geeignet. Wie der Name bereits verrät, sollten diese Masken jedoch nur einmalig gebraucht werden. Nano Silber Masken aus Stoff können dagegen gewaschen und somit mehrmals für den Sport genutzt werden. Dank Funktionsfasern aus Baumwolle sind diese Sportmasken atmungsaktiv, bequem und bieten einen sehr guten Tragekomfort.

Medizinische Masken, wie z. B. FFP2, KN95 oder N95 Masken, sind als Sportmasken nicht so gut geeignet. Solche Masken bestehen im Gegensatz zu Einwegmasken aus mehreren Schichten: Sie bieten so zwar einen besseren Filter und eine ausgezeichnete Schutzwirkung, erschweren allerdings die Atmung und ermöglichen damit kein optimales Tragegefühl beim Sport. Eine Ausnahme hierbei bilden lediglich die FFP2 Masken mit Ventil, die allerdings mit offenem Ventil nur einen Eigenschutz gewährleisten.

Eine Gesichtsmaske beim Sport ist nicht gefährlich

Eine Gesichtsmaske beim Sport zu tragen, ist per se nicht gefährlich. Unter dem dünnen Material eines Mund-Nasen-Schutzes stauen sich deutlich weniger eigene Atemgase an, wie z. B. beim Thema Mundschutz für Kinder befürchtet wurde. Das ausgeatmete Kohlenstoffdioxid kann durch den Stoff einer Sportmaske in ausreichender Menge entweichen und ist somit keine Gefahr für den Träger. Eine Gesichtsschutzmaske beim Sport zu tragen, stellt also generell kein Risiko für die eigene Gesundheit dar.

Je dicker ein Stoff, desto stärker ist jedoch in der Regel der Atemwiederstand und desto anstrengender fällt beim Sport die Atmung. Aus diesem Grund sollten Menschen mit Lungenerkrankungen, z. B. Asthma, beim Sport mit Mundschutz Vorsicht walten lassen und, wenn das Tragen einer Maske beim Sport notwendig ist, auf Schutzmasken mit geringerem Atemwiderstand setzen.

Mundschutz beim Sport: Belastung im Training anpassen

Auch wenn vom Tragen einer Sportmaske per se kein gesundheitliches Risiko ausgeht, sollte man seine Trainingsbelastung beim Sport mit Mundschutz etwas anpassen. Der Atemwiderstand ist mit einem Mund-Nasen-Schutz höher, was für den Körper bei hoher Belastung anstrengender ist.

Für die Frage, ob der Körper wie beim Sporttreiben mit Maske genauso gut mit Sauerstoff versorgt wie bei Sport ohne Mundschutz, gibt es zwiespältige Meinungen und Aussagen. Ähnliches gilt für das Gerücht, dass durch das Tragen einer Atemmaske beim Sport die Wirkung vom Training gesteigert werden kann. Einige Ergebnisse deuten zum Beispiel darauf hin, dass durch das Tragen einer Sportmaske die Atemmuskulatur gestärkt wird und die Kapazität zur maximalen Sauerstoffaufnahme steigt. Dass durch die Verwendung von einem Mundschutz beim Sport die Effekte von einem Höhetraining simuliert werden können, wird jedoch von der Mehrheit der Experten angezweifelt.

Eine übereinstimmende Meinung herrscht allerdings zur Empfehlung, beim Sport mit Mundschutz nicht an die eigene Leistungsgrenze zu gehen, sondern das Pensum beim Training ein wenig runterzuschrauben, um den Körper nicht zu überlasten. Pulsuhren können beispielsweise dabei helfen in einer angemessenen Intensität zu trainieren.

Sportmaske rechtzeitig waschen oder austauschen

Atemschutzmasken sind in der Regel nicht feuchtigkeitsabweisend. Durch das intensive Atmen wird eine Sport Maske beim Ausdauer-/ Fitnesstraining aber deutlich schneller feucht als eine Gesichtsmaske im Alltag.

Abgesehen von dem dann unangenehmen Tragekomfort verlieren feuchte Masken auch ihre Schutzleistung und sollten deshalb unbedingt ausgetauscht werden, zumal ein feuchtwarmes Klima auch idealer Nährboden für Keime ist. Einwegmasken sollten sowieso nicht mehrmals genutzt und auch nicht gewaschen werden, da das Material dann nicht mehr die gleiche Schutzfunktion erfüllen kann.

Wer Stoffmasken verwendet, z. B. eine Nano Silber Maske, der kann seine Sportmaske auch bei einer Einstellung von 60° waschen und sollte diese anschließend zu Gunsten von Schutzwirkung und Tragekomfort gut trocknen. Bei einem guten Umgang kann eine solche Sport Maske mit Filter mehr als 30-mal getragen werden.

Maske für das Fitnessstudio: nicht verpflichtend, aber sinnvoll

Ob nach einer schrittweisen Lockerung der Corona-Beschränkungen eine Maske für das Fitnessstudio nötig sein wird, ist noch nicht sicher. Vor dem Lockdown im Frühjahr herrschte zumindest keine Maskenpflicht beim Sport im Fitnessstudio.

Da es sich aber in der Regel um geschlossene Räume handelt, ist das Risiko einer Übertragung von Viren über Aerosole im Fitnessstudio deutlich größer als bei Sport im Freien. Viele Fitnessstudios haben ihre Fitness-Programme aus diesem Grund auch auf Angebote im Freien ausgeweitet. Generell kann eine schützende Sportmaske, die besonders atmungsaktiv ist, aber auf keinen Fall schaden.

Im Fitnessstudio wird zudem viel geschwitzt – die Einhaltung der allgemeinen Hygieneregelungen ist darüber hinaus also auch sehr wichtig. Die Fitness-Geräte sollten nach jedem Gebrauch gereinigt und desinfiziert und der Mindestabstand jederzeit eingehalten werden. Wichtig ist es zudem nach dem Sport gründlich die Hände zu waschen.

Fazit: Sportmasken aus leichtem Stoff am besten geeignet

Sport mit Mundschutz macht immer dann Sinn, wenn das Risiko einer Übertragung von Viren über ausgestoßene Aerosole in der Luft vorhanden ist. Am größten ist dieses Risiko in geschlossenen Räumen, deutlich geringer bis ausgeschlossen bei einsamen Waldläufen.

Eine Maskenpflicht beim Sport existiert in Deutschland nicht. Wer trotzdem eine Sportmaske als Mund-Nasen-Schutz tragen möchte sollte auf ein leichtes, atmungsaktives Material achten. Eine FFP2 Maske ist für Sport weniger geeignet. Deutlich praktischer ist eine Nano Silber Maske aus Baumwolle-Schichten. Diese Masken bieten einen angenehmen Tragekomfort, können bei einer Einstellung von 60°C gewaschen und somit mehrmals für den Sport verwendet werden.

Die Kombination von Maske und Sport ist ungewohnt, jedoch auf keinen Fall bedenklich für die eigene Gesundheit. Trotzdem wird empfohlen die Belastungsintensität bei Sport mit Mundschutz etwas anzupassen, da das Atmen unter dieser zusätzlichen Schicht für den Körper anstrengender ist.

Beim Kauf einer Sportmaske sollte man zudem auf die richtige Maskengröße achten. Die Einstellung der Ohrschlaufen müssen einen festen Sitz ermöglichen, damit der Mund-Nasen-Schutz beim Sport nicht hin- und her rutscht und sowohl ausreichend Schutz als auch ein bequemes Tragegefühl bietet.

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