Pickel durch Maske: Was kann man gegen Maskne tun?

Zu sehen ist eine Frau, die beim Einkaufen eine Maske trägt.

„Maskne“ – der Begriff stammt aus dem englischsprachigen Raum und setzt sich aus „mask“, also Maske und „acne“, dem Englischen Wort für Akne zusammen und bedeutet also so viel wie „Akne durch Maske. Auch in Deutschland ist Maskne mittlerweile ein geläufiger Begriff für Pickel, die durch die Maske entstehen. Denn viele Personen leiden sehr stark unter diesem Phänomen. Seit in Deutschland eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum eingeführt wurde, müssen viele Menschen täglich zur Maske greifen. Vor allem Personen, die in Bereichen beschäftigt sind, in denen sie in ständigem Kundenkontakt stehen, tragen oft für mehrere Stunden am Tag einen Mund-Nasen-Schutz. Und oft macht sich das durch Hautprobleme bemerkbar.

Wie erkennt man, ob es sich bei den Hautirritationen wirklich um Maskne handelt und was ist eigentlich der Auslöser für Pickel durch die Maske? In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige über Pickel durch die Maske und was Sie gegen schlechte oder unreine Haut wegen eines Mundschutzes tun können.

Inhaltsverzeichnis

Wie entstehen Pickel durch den Mundschutz?

Die Maskenpflicht ist eine wichtige Maßnahme, um während der Corona-Pandemie die Infektionszahlen einzudämmen und Risikopatienten zu schützen. Doch vor allem Personen, die bereits vorher unter Hautproblemen, Hautunreinheiten und Hautirritationen gelitten haben, haben es nicht leicht mit den Masken. Oft entstehen wegen der Maske bei diesen Personen noch mehr Pickel als zuvor, worunter sie sehr leiden. Doch warum entstehen die Pickel und wie erkennt man, ob sie wirklich von der Maske kommen?

Viele Personen tragen momentan über lange Zeiträume Masken. Der Stoff, aus dem die Maske besteht – erst einmal unabhängig davon, ob es sich um eine Stoffmaske oder einen medizinischen Mundschutz handelt – reibt dabei an den bedeckten Hautstellen. Durch diese ständige Reibung wird die Hautbarriere beeinträchtigt und in vielen Fällen verletzt. Das macht die Haut äußerst empfindlich und angreifbar für Bakterien. Und genau diese Bakterien fühlen sich oftmals unter den Masken besonders wohl. Aufgrund der feuchten, warmen Atemluft können sie sich ideal vermehren. Sind einmal Bakterien da, dann dauert es oft nicht lange, bis sie durch die verletzte Hautbarriere in die Haut eindringen und sich dort Pickel und Unreinheiten bilden.
Maskne ist also keine Akne im herkömmlichen Sinne, denn diese wird meistens von hormonellen Schwankungen im Körper ausgelöst, während die Pickel durch die Maske durch mechanische Prozesse auf der Haut entstehen.

Wenn die Pickel, Rötungen und Hautprobleme gehäuft oder sogar ausschließlich am Mund und am Kinn auftreten, dann kann das ein Indikator dafür sein, dass sie wegen der Maske auftreten.

Wie kann man Maskne vorbeugen? – Hautpflege in der Corona-Zeit

Zu sehen ist ein Spiegel, an dem eine Maske hängt, dahinter steht ein Letterboard mit der Aufschrift „Stay Well“.

Die richtige Maske finden

Der Weg zur richtigen Maske kann länger sein, als man zu Beginn vermuten würde – vor allem wenn man zu Pickeln durch die Maske neigt.
Wie bei den meisten Dingen kommt es oft auf persönliche Bedürfnisse und Präferenzen an welche Maske man wählt. Doch aus einem Hautpflege-Winkel betrachtet gibt es einige Tipps, an die man sich im besten Fall halten sollte.
Das Material, aus dem die Maske besteht, sollte möglichst atmungsaktiv und hautfreundlich sein, um Hautirritationen und dem feucht-warmen Klima unter der Maske entgegenzuwirken. Ein Gewebe, dass sich sehr gut eignet, ist beispielsweise Baumwolle. Synthetische Stoffe wie Nylon oder Polyester können hingegen reizend auf die Haut wirken und Maskne begünstigen.

Es gilt zudem, auf eine gute Passform zu achten. Wenn die Maske zum Beispiel durch einen Bügel an der Nase gut sitzt und man den Sitz selten korrigieren muss, dann verringert das die Reibung, die durch die Maske auf der Haut entsteht und Pickel begünstigen kann. Gibt es mehrere Passformen, die sich für Sie gut anfühlen? Umso besser. Wenn Sie den Schnitt der Maske täglich variieren, dann werden nicht jeden Tag die gleichen Hautstellen beansprucht.

Maske regelmäßig wechseln

Es ist wichtig, seine Maske regelmäßig zu wechseln oder zu reinigen. Ob eine Maske sich reinigen lässt oder nicht, das kommt auf das Modell an. Man kann beispielsweise FFP2 Masken reinigen, dafür gibt es einige verschiedene Methoden. Auf die gleichen Arten lassen sich auch KN95 Masken reinigen. Lieber verzichten sollte man – aus gesundheitlicher Sicht – hingegen auf das Reinigen von Einwegmasken. Das Gleiche gilt für die Reinigung von OP-Masken.

Aber egal ob gereinigt oder nicht – bei Maskne kommt es hauptsächlich auf die Tragedauer an. Sobald Sie merken, dass die Maske durch die Atemluft oder äußere Einflüsse feucht wird, sollten Sie das Modell wechseln und die benutzte Maske entweder entsorgen oder reinigen. So beugen Sie der Entwicklung von Bakterien vor.

Die richtige Hautpflege

Nicht nur die Hände müssen in Zeiten des Coronavirus deutlich öfter gewaschen werden als zuvor. Auch das Reinigen der Haut im Gesicht ist sehr wichtig. Der Experten-Tipp lautet: Das Gesicht sollte morgens und abends gründlich gewaschen werden. Sollte man über den Tag hinweg kräftig schwitzen, dann empfiehlt sich auch danach eine Reinigung der Haut.
Auch die weitere Hautpflege kann eine Rolle spielen. Man sollte darauf achten, dass man die Haut bestmöglich bei der Regeneration unterstützt. Was genau die Haut für Bedürfnisse hat, kommt oft auf den Hauttyp oder die Belastung, der die Haut ausgesetzt ist, an. Aber generell gilt: eine gute Reinigung, gute Feuchtigkeitspflege und ein guter Sonnenschutz sollten in keiner Hautpflege-Routine fehlen.

Weitere Tipps, um Pickeln durch die Maske vorzubeugen

  • Sorgen Sie dafür, dass die Haut vor dem Aufsetzen der Maske sauber und trocken ist
  • Wenden Sie reichhaltige Pflege wie beispielsweise Cremes eher am Abend an, wenn die Haut sich ausruhen kann
  • Verzichten Sie wenn möglich auf Make-Up unter der Maske
  • Waschen Sie sich unbedingt vor dem Berühren von Maske und Gesicht gründlich die Hände
  • Gönnen Sie Ihrer Haut von Zeit zu Zeit eine Pause – alle zwei Stunden sollten Sie wenn möglich frische Luft an Ihre Haut lassen

Was hilft bei Pickeln durch die Maske?

Leiden Sie bereits unter Pickeln, die von der Nutzung einer Maske stammen? Dann gibt es einige Dinge, die Sie nun tun können, um ihre Haut bei der optimalen Heilung zu unterstützen.

Tipps gegen Pickel durch eine Maske

  1. Seien Sie sanft zu Ihrer Haut – sowohl bei der Reinigung als auch bei der Pflege: Nutzen Sie, wenn möglich sanfte Formulierungen, um die bereits gereizte Haut bestmöglich zu unterstützen.
  2. Versorgen Sie Ihre Haut mit genügend Feuchtigkeit – Wenn die Hautbarriere durch das Tragen von einem Mundschutz beschädigt ist, dann können Pickel, Hautunreinheiten und Rötungen Die Haut kann an keine Feuchtigkeit mehr halten und trocknet aus. Nutzen Sie daher eine feuchtigkeitsspendende Creme, um die Heilung der Hautbarriere zu fördern.
  3. Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne – Sonnenschutz ist immer wichtig, doch gerade bei gereizter Haut ist sie unabdingbar. Auch die Haut unter dem Mund-Nasen-Schutz sollte mit einem Sonnenschutzmittel behandelt werden.
  4. Überfordern Sie Ihre Haut nicht – Wenn Pickel entstehen (egal, ob durch eine Maske oder aus anderen Gründen), dann neigen viele Leute dazu, die Hautpflege komplett umzustellen oder neue Produkte dagegen zu testen. Seien Sie jedoch vorsichtig, dass die Haut dadurch nicht noch mehr gereizt wird.

Hauterkrankungen & Mund-Nasen-Schutz: Das muss man beachten

Es gibt einige Hauterkrankungen, die durch das Tragen einer Maske verschlimmert werden können, wodurch Pickel und andere Beschwerden entstehen können.
Bereits bestehende Akne kann von einem Mundschutz verschlimmert werden, da den Bakterien, die sich durch die Pickel bereits auf der Haut befinden, unter der Maske ein idealer Lebensraum geboten wird. Menschen mit Neurodermitis beispielsweise leiden häufiger unter trockener Haut, die durch die Reibung der Schutzmaske noch weiter gereizt werden könnte, wodurch sich Pickel, Juckreiz und auch Rötungen entwickeln. Auch bei Herpes ist besondere Vorsicht geboten. Lippenherpes kann beim regelmäßigen Tragen von Masken möglicherweise schlechter abtrocknen und dadurch langsamer Heilen. Außerdem sollte man aufpassen, die Bakterien nicht durch die Maske im Rest des Gesichts zu verteilen.
Leiden Sie unter einer Hautkrankheit, dann sollten Sie sich mit Problemen am besten sofort an Ihren Hautarzt wenden, um zu verhindern, dass sich das Problem verschlimmert

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